Marlies Krämer ist eine deutsche Politikerin der SPD. Sie wurde am 19. Dezember 1947 in Fürth geboren. Krämer studierte von 1967 bis 1972 an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und schloss ihr Studium als Diplom-Volkswirtin ab.
Ihre politische Laufbahn begann sie 1970 bei der JungsozialistInnen (Jusos) in Bayern. Später wurde sie Mitglied des SPD-Ortsvereins Fürth und war von 1984 bis 1996 Stadträtin in Fürth. 1996 wurde sie dann in den Bayerischen Landtag gewählt, dem sie bis 2003 angehörte.
Vom 22. Oktober 2002 bis zum 28. Oktober 2003 war Marlies Krämer zudem Bayerische Staatsministerin für Arbeit, Sozialordnung, Familie und Frauen in der Regierung von Edmund Stoiber.
Nach ihrem Ausscheiden aus dem Landtag war sie von 2003 bis 2008 als erste hauptamtliche Behindertenbeauftragte der Bayerischen Staatsregierung tätig.
Marlies Krämer engagierte sich auch auf europäischer Ebene und war von 2007 bis 2019 Mitglied des Europäischen Ausschusses der Regionen (AdR), einer Institution der Europäischen Union, die die Interessen der regionalen und lokalen Gebietskörperschaften vertritt. Sie war dort Mitglied der Fraktion der Sozialdemokratischen Partei Europas.
Neben ihrer politischen Arbeit setzte sich Krämer auch in verschiedenen sozialen und gesellschaftlichen Organisationen für die Rechte von Menschen mit Behinderungen ein. Sie erhielt mehrere Auszeichnungen für ihr Engagement, darunter das Bundesverdienstkreuz am Bande im Jahr 2009.
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